Edita Stanislavovna Piekha, eine bekannte sowjetische und russische Sängerin und Schauspielerin, ist polnische Nationalität, ihre Kindheit ist in Frankreich vergangen. Der eigentümliche Akzent, mit dem die Künstlerin spricht und singt, verlieh ihrem Bild einen besonderen Chic und ein besonderes Geheimnis, dank dessen die Sängerin sehr schnell an Popularität gewann. Und die von Edita Pieha gespielten Lieder gingen in den Goldfonds des sowjetischen und russischen Pops ein.
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Biografie und Karriere
Edith-Marie Pieha wurde am 31. Juli 1937 in der französischen Bergbaustadt Nual-sous-Lance geboren. Ihr Vater, Stanislav Piekha, war Bergmann, und ihre Mutter, Felicia Korolevska, arbeitete als Schullehrerin. Als das Mädchen 4 Jahre alt war, starb ihr Vater an Silikose. Die Mutter heiratete bald wieder und 1946 zog die junge Edita Pieha mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater nach Polen. Dort studierte der zukünftige Sänger an der Walbrzych State Pedagogical School und schloss 1955 mit Auszeichnung Russisch ab.
Im selben Jahr wurde sie geschickt, um ihr Studium an der Leningrader Staatlichen Universität fortzusetzen. Dort studierte sie Psychologie und Sprachen und nahm als Sängerin an Studentenkonzerten teil. Sie wurde vom sowjetischen Komponisten Alexander Bronevitsky eingeladen, am 31. Dezember 1955 mit seiner Gruppe "Friendship" in der beliebten Fernsehsendung aufzutreten. Edita wurde sofort zu einer Berühmtheit in der Sowjetunion mit dem beliebten polnischen Lied "Autobus Czerwony" ("Red Bus"), das vom berühmten Komponisten Vladislav Shpilman geschrieben wurde. Dann verließ sie die Universität und trat in das Leningrader Konservatorium ein, wo sie Gesang und Schauspiel studierte.
Weltruhm erlangte Edith Piekha nach ihren Auftritten beim Moskauer Internationalen Festival für Jugend und Studenten im Jahr 1957. Dort sang sie in verschiedenen Sprachen wie Französisch, Polnisch, Deutsch und Russisch und sprach vor einem internationalen Publikum aus 130 Ländern. Nach dem Festival veröffentlichten Piekha und das Ensemble "Friendship" mehrere Platten ihrer Songs. In den 1950er und 1970er Jahren war Friendship zusammen mit ihrer Solistin eine der beliebtesten Volksgruppen in der UdSSR.
1972 trat Edita Pieha mit dem Ensemble "Friendship" während der Kulturprogramme bei den XX. Olympischen Sommerspielen in München auf. 1976 löste sich die Sängerin vom Ensemble und Alexander Bronevitsky und gründete eine eigene Gruppe, die ihre erfolgreiche Tournee und Karriere in der Sowjetunion fortsetzte. Zu dieser Zeit war Piekha eine der wenigen sowjetischen Schauspielerinnen, die mit Konzerten frei ins Ausland reisen konnten. Sie tourte seit den 1960er Jahren um die Welt und trat in mehr als 40 Ländern auf. In den 1960er und 1980er Jahren hatte sie allein in Ostdeutschland mehr als 30 Konzertreisen.
Edita Pieha wurde der Titel einer Volkskünstlerin der UdSSR verliehen und erhielt den Auftrag für ihren Beitrag zur Kultur des Landes. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion blieb sie eine beliebte Darstellerin in Russland und den Ländern der ehemaligen UdSSR. In den letzten Jahren gab Edita Pieha jährlich ihre jährliche Konzertreihe beim White Nights Festival in St. Petersburg ab. Dort feierte sie im Juli 2007 ihren 70. Geburtstag mit grandiosen Auftritten, die ein echtes volles Haus waren. Darüber hinaus gab der Sänger im Jubiläumsjahr ein Konzert im Staatskremlpalast.