Viktor Tsoi ist vor allem als Anführer der Kultmusikgruppe "Cinema" bekannt, die Ende der 1980er Jahre in der UdSSR immense Popularität erlangte. Und ein paar Jahrzehnte später hinterlassen die Fans immer noch die Inschrift "Choi lebt", wo immer dies möglich ist, und zwar nicht nur im postsowjetischen Raum. Was ist ihr Phänomen?
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Die Kinogruppe erschien 1981, als das Trio Garin and Hyperboloids umbenannt wurde. Das Trio wurde dann ein Duett, zu dem Viktor Tsoi und Alexei Rybin gehörten. Ihr Debüt fand auf der Bühne des Leningrader Rockclubs statt. Bald nahm die Gruppe das Album Forty Five auf.
1984 gehörten bereits vier Personen zur Gruppe: Der Bassist Alexander Titov, der Schlagzeuger Georgy Guryanov und der Gitarrist Yuri Kasparyan, der Rybin ersetzte, traten bei. Mit ihrem neuen Programm beim 11. Leningrader Rockfestival "Cinema" wurden sie zu einer Sensation, einer Entdeckung. Die Zusammensetzung der Gruppe nahm schließlich im selben Jahr 1984 Gestalt an, als der Bassist Igor Tikhomirov Titov ersetzte.
Die wirkliche Popularität der Gruppe und von Viktor Tsoi kam 1988 nach der Veröffentlichung des Albums "Blood Type". In jenen Jahren war Rockmusik für die UdSSR noch neu, und die neue neigt dazu, Aufmerksamkeit zu erregen. Die Menschen fühlten sich gern dem sogenannten „Untergrund“ und dem Geist des Protests zugehörig. Musik war nicht so kommerziell ausgerichtet. Für junge Leute schien Choi "sein Freund" zu sein, wegen äußerer Bescheidenheit und Einfachheit, Aufrichtigkeit.
Die Hörer bemerken, dass die Songs "Cinema" für diese Zeit relevant waren und in vielerlei Hinsicht nach Jahren relevant bleiben. Die von Tsoi geschriebenen Texte waren sowohl romantisch als auch realistisch, melodisch. Die Menschen erkannten sich in ihnen.
Die Persönlichkeit von Tsoi selbst spielte eine wichtige Rolle für die Popularität des Teams. In einem Interview enthüllte er seinen Zuhörern seine Position. Zum Beispiel sagte er, dass die Hauptsache innere Freiheit und innerer Komfort und nicht äußerlich sei. Dies könnte die Menschen angesichts der nicht immer einfachen Lebensbedingungen beeindrucken. Die Texte seiner Lieder werfen auch komplexe Fragen auf, einschließlich sozialer und politischer.
Auf dem Festival von 1984 wurde das Lied „Ich erkläre mein Zuhause zur atomwaffenfreien Zone“ zum besten Antikrieg. Die politische Bedeutung der Musik der Band zeigt sich darin, dass der KGB Kino in die Liste der ideologisch schädlichsten Gruppen aufgenommen hat. Gleichzeitig agitierte Choi nicht um irgendetwas und forderte nicht aktiv etwas, sondern sprach nur über die Erhöhung des Bewusstseins. Er glaubte, dass ein Mensch die Lösung seiner Probleme hauptsächlich in sich selbst trägt. Und um die Welt zu verändern, müssen Sie zuerst Änderungen an sich selbst vornehmen. Laut dem berühmten Musiker Igor Talkov hatte Tsoi die Fähigkeit, alle notwendigen Bedeutungen in einer Zeile zusammenzufassen.
Einige Kritiker bemerken, dass die Gruppe kein hohes Leistungsniveau hatte und Victor kein brillanter Sänger war. Die Cinema-Gruppe ist ein Beispiel dafür, wie der semantische Inhalt von Musik in Kombination mit der Einfachheit von Texten, der allgemeinen Energie von Liedern und dem Charisma von Musikern Popularität bringt.
Im Laufe seines Lebens gelang es dem Anführer des "Kinos" auch, in mehreren Filmen mitzuspielen. Der Film "Needle" landete sogar auf dem zweiten Platz an der Abendkasse der sowjetischen Filme. So verbreitete Tsoi durch diesen Kulturbereich seinen Einfluss.
Im Jahr 1990 endete Victors Leben mit einem Autounfall. Die Tatsache, dass der Musiker wie so oft jung gestorben ist, machte ihn noch beliebter. In den Köpfen von Fans von Alt und Neu bleibt sein ideales Image erhalten.
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