Informationen über laufende Reformen im Land kommen ständig aus den Medien. Fast alle von ihnen sind als sozial bedeutsam positioniert - mit dem Ziel, die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Die Ziele und die Bedeutung von Reformen sind jedoch nicht immer so klar.
![Image Image](https://images.culturehatti.com/img/kultura-i-obshestvo/51/chto-takoe-reformi.jpg)
Bedienungsanleitung
1
Reform (vom lateinischen reformo - "Veränderung") ist die Transformation der öffentlichen Ordnung und der institutionellen Struktur. Der Hauptunterschied zwischen Reformen und anderen Formen der Transformation sozialer, wirtschaftlicher und politischer Realitäten sind gewaltfreie Methoden.
2
In der Struktur der Reform gibt es also mehrere Zusammenhänge: Für den Anfang ist eine Vorstellung vom gewünschten Zustand der Zukunft erforderlich (tatsächlich ist dies auch charakteristisch für die vorrevolutionäre Situation). Als nächstes brauchen wir eine realistische Einschätzung der aktuellen Situation und einen Plan zur Umsetzung der Pläne unter Berücksichtigung des Widerstands der Situation. Die Reform wird nicht auferlegt, sondern schrittweise in das sozioökonomische und politische System eingeführt.
3
Dies ist die strenge Definition von Reform - die mildeste Art, Innovationen in die staatliche Realität einzuführen. Tatsächlich gibt es meistens keine Reformen, sondern Transformationen. Dies kehrt zur Frage der Ziele und des Zwecks der Reformen zurück. Die Transformation auf Regierungsebene zielt letztendlich darauf ab, die derzeitige Regierung zu stärken. In den meisten Situationen dient die Erhöhung der Loyalität der Bürger als Methode. Dann sind die Reformen sozial ausgerichtet. Die Geschichte kennt jedoch viele Fälle, in denen Reformen im Gegenteil den Lebensstandard der Bevölkerung senkten: zum Beispiel eine Erhöhung des Rentenalters, eine Verringerung der Sozialleistungen und eine Verschärfung der Steuerbelastungen.
4
Die bekanntesten Reformen in der russischen Geschichte waren: die Reformen von Peter dem Großen (eine davon war die Schaffung eines Staatsverwaltungsapparats - die Collegiums, die später Ministerien wurden), die Stolypin-Agrarreform (die darauf abzielte, das Bauernproblem und die landwirtschaftliche Entwicklung zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu lösen), der Zyklus Reformen in den Jahren der Perestroika (1986-1991). Im russischen politischen Kontext der letzten Jahre wird der Begriff "Reform" häufig durch ein eng verwandtes Konzept der "Modernisierung" (Modernisierung) ersetzt. Skeptiker neigen dazu, hinter dieser Rhetorik einen Versuch zu sehen, die Ineffizienz der ergriffenen Maßnahmen zu verbergen.