Linguisten und Historiker neigen dazu zu glauben, dass die frühesten geschriebenen Texte vor fast fünftausend Jahren in Ägypten erschienen sind. Alte schriftliche Aufzeichnungen wurden vor langer Zeit entdeckt, aber für eine lange Zeit konnten die Texte nicht entschlüsselt werden. Noch vor zwei Jahrhunderten wurden die ersten Hieroglyphen gelesen, die die Zeitgenossen erreichten.
![Image Image](https://images.culturehatti.com/img/kultura-i-obshestvo/88/kak-bila-razgadana-tajna-egipetskih-ieroglifov.jpg)
An der Schwelle zur Entdeckung
Es stellte sich als ziemlich schwierig heraus, die alten ägyptischen Texte zu entschlüsseln und in moderne Sprachen zu übersetzen. Wie kann man geheime Briefe lesen, die in Sprachen geschrieben wurden, die seit langem nicht mehr verwendet wurden und Eigentum der Geschichte geworden sind? Schließlich standen Wissenschaftlern weder Grammatikführer noch Wörterbücher der alten Sprache zur Verfügung.
Der französische Wissenschaftler und Linguist Jean Francois Champollion konnte das Geheimnis der ägyptischen Hieroglyphen enthüllen. Er war ein vielseitig ausgebildeter und begabter Forscher, der mehrere moderne und alte Sprachen beherrschte. Schon in jungen Jahren fragte sich Champollion, ob es möglich sei, den Schlüssel zu finden, um die mysteriösen Zeichen der ägyptischen Schrift zu enträtseln.
Einem neugierigen Forscher stand eine massive Steinplatte mit Inschriften zur Verfügung, die Ende des 18. Jahrhunderts von französischen Soldaten in der Nähe einer ägyptischen Stadt namens Rosetta entdeckt wurde. Der sogenannte Rosetta-Stein wurde schließlich zu einer englischen Trophäe und wurde nach London gebracht, wo er als Ausstellung des British Museum einen herausragenden Platz einnahm.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde eine Kopie der Steinplatte mit Hieroglyphen in die Hauptstadt Frankreichs geliefert.
Wie wurden die ägyptischen Schriftzeichen entschlüsselt?
Champollion begann das schriftliche Denkmal zu studieren und stellte fest, dass der untere Teil des Textes in griechischen Buchstaben ausgeführt wurde. Der Wissenschaftler hatte eine Vorstellung von der antiken griechischen Sprache und stellte diesen Teil der Inschrift leicht wieder her. Der griechische Text bezog sich auf den ägyptischen Herrscher Ptolemaios V., der zweihundert Jahre vor der neuen Ära regierte.
Über dem griechischen Text befanden sich Symbole in Form von Haken, Strichen, Bögen und anderen komplizierten Symbolen. Noch höher waren die Bilder von Figuren, Menschen und Tieren in Kombination mit Haushaltsgegenständen. Champollion kam zu dem Schluss, dass der erste Teil des unverständlichen Textes später ägyptisch kursiv war und der obere Teil tatsächlich die Hieroglyphen waren, aus denen die altägyptische Schrift bestand.
Als Ausgangspunkt für die Entschlüsselung ging der Wissenschaftler davon aus, dass alle drei Texte des Denkmals dasselbe berichteten.
Lange Zeit konnte der Wissenschaftler die Bedeutung der mysteriösen Zeichen der ägyptischen Schrift nicht durchdringen. Nach langem Suchen und schmerzhaften Überlegungen schlug Champollion vor, dass die Ägypter in der Antike Zeichen verwendeten, die neben Buchstaben eine semantische Last trugen. Er suchte nach Buchstaben in Eigennamen, die er bereits aus dem griechischen Text kannte. Die Arbeit ging sehr langsam voran. Der Forscher komponierte ein Wort nach dem anderen und lernte allmählich, alte Hieroglyphen zu lesen.
Im September 1822, einige Wochen nach seiner Entdeckung, machte Champollion an der Pariser Akademie einen sensationellen Bericht. Nach einiger Zeit gelang es dem Wissenschaftler, den Inhalt anderer altägyptischer Texte herauszufinden, die Lieder und Zaubersprüche enthielten. In diesen Jahren wurde eine neue Wissenschaft geboren - die Ägyptologie.
In Verbindung stehender Artikel
Beängstigende Fakten über das Bermuda-Dreieck