Für einen Gläubigen ist die heilige Ikone nicht nur ein Bild, sondern ein heiliger, gnädiger Weg. Die Ehre der Anbetung ist nicht angemessen für die Tafel selbst oder die Farben, kein gekonnt geschriebenes Bild, sondern direkt für die Person, an die sich eine Person in ihren Gebeten wendet.
Das Anwenden auf die Ikonen ist mit einem besonderen Gefühl der Angst und Ehrfurcht verbunden, wobei man versteht, dass dies nicht nur ein Porträt des Heiligen oder seiner ikonenähnlichen Ähnlichkeit ist, sondern ein großes christliches Heiligtum, das dem Menschen für geistlichen Trost gewährt wird. Bevor Sie sich auf das heilige Bild beziehen, müssen Sie sich gebeterfüllt auf die darauf abgebildete Person beziehen. Sie können ein Gebet in Ihren eigenen Worten anbieten und um das Notwendige bitten sowie kurze kirchliche Gebete. Wenn man sich beispielsweise auf die Ikone des Herrn bezieht, kann man mit Worten über die Vergebung der Sünden beten, die Jungfrau bitten, zu retten („Heilige Jungfrau Maria, rette uns“), Engel und Heilige bitten, vor Gott zu beten („Heiliger (Name) bete zu Gott für mich“).
Das Aufbringen auf die Ikonen ist nicht nur beim Gebet notwendig, sondern auch nach dem Auferlegen des Kreuzzeichens. Vor dem heiligen Bild sollten Sie sich zweimal mit den Worten des Gebets bekreuzen, dann den Schrein küssen und ihn mit Ihrer Stirn küssen, beiseite treten und erneut das Zeichen des Kreuzes auferlegen. Es ist Brauch, drei irdische Ehrerbietungen vor wundersamen Ikonen zu machen. Die Reihenfolge ist die gleiche. Bei einer langen Schlange können Sie sich vor dem Symbol vor der Erde verneigen, um den Rest der Menschen nicht zu verzögern.
Wenn Sie eine heilige Ikone küssen, müssen Sie wissen, dass es unanständig ist, die Lippen der Jungfrau, des Herrn, der Heiligen oder Engel mit Ihren Lippen zu berühren. Es ist unethisch und ungerecht.
Auf den Ikonen des Erretters, die in vollem Wachstum dargestellt sind, sollte man die Füße oder die Kante des Gewandes küssen; auf der Ikone, wo Christus hüfthoch dargestellt ist - küsst die Hand oder die Kante der Kleidung. Die gleiche Regel gilt für die Ikonen der Jungfrau, der Heiligen und der Engel. Wenn die Ikone des Erretters, die nur das Antlitz Christi zeigt, analog ist, sollte das Haar des Herrn auf die Haarkante aufgetragen werden.
Die Menschen haben die Praxis, sich mit den Händen auf Ikonen zu bewerben. Gleichzeitig küssen sie zuerst die Hand selbst und wenden sie dann auf den Schrein an. Diese Praxis ist in der orthodoxen Kirche nicht ganz angemessen.
Es lohnt sich auch besonders darauf zu achten, dass man sich nicht auf die Ikonen von Frauen beziehen kann, auf deren Lippen gemalt ist. Bei einem Kuss können Spuren von Lippenstift auf dem Symbol verbleiben. Daher muss sich das Mädchen vor dem Auftragen auf den Schrein die Lippen abwischen.