1844 erschien Alexander Dumas Roman Drei Musketiere, der bis heute eines der meistgelesenen Bücher der Welt ist. Die Hauptfiguren des Romans sind der achtzehnjährige Gascon D'Artagnan, der von einer Karriere als professioneller Soldat träumt, und seine Freunde - die Musketiere Athos, Porthos und Aramis. Anschließend setzte sich die Geschichte des Lebens und der Abenteuer der von den Lesern geliebten Figuren in den Romanen „Zwanzig Jahre später“ und „Viscount de Brazhelon oder Zehn Jahre später“ fort.
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Bedienungsanleitung
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Die drei Musketiere in Dumas Roman werden von Anfang an als sehr mysteriöse Persönlichkeiten dargestellt. Sie alle dienen in der Gesellschaft von Herrn de Treville unter falschen Namen und verbergen ihre wahre Herkunft sogar vor engen Freunden. Erst nach einer gewissen Zeit gelingt es D 'Artagnan, die Geheimnisse seiner Kameraden zu erfahren. Interessanterweise hatten alle drei Musketiere (wie D'Artagnan selbst) echte Prototypen.
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Der edelste und mysteriöseste der Helden von Dumas ist natürlich Athos. Sein Name oder besser gesagt sein Spitzname stammt vom Namen des Berges Athos in Griechenland. Es wird jedoch schnell klar, dass der wirkliche Name von Athos Olivier, Graf von La Fer, ist und er aus einer der ältesten Adelsfamilien in Frankreich stammt. Der Prototyp von Athos gilt als der wahre königliche Musketier Arman de Siill d'Atos d'Otville. Mit dem Helden von Dumas hat er jedoch wenig gemein. Er gehörte nie einer alten Adelsfamilie an, sondern war nur ein armer Gascon-Adliger, der mit dem wirklichen Kapitän von Treville verwandt war. Übrigens wurde der echte Athos in einem Duell getötet, bevor der echte D'Artagnan in die Musketierkompanie eintrat.
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Der wirkliche Name des fröhlichen Mannes und das Buch "Zwanzig Jahre später". Sein Prototyp gilt als der Adlige aus Bearn, Isaac de Porto, der ungefähr zur gleichen Zeit wie Armand de Salleg Musketier wurde. So könnten die echten Athos und Porthos durchaus Freunde sein. 1650 zog sich Isaac zurück und kehrte nach Bearn zurück. Dort wurde er 95 Jahre alt, was damals eine Seltenheit war.
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Der ursprüngliche Name des gerissenen, gutaussehenden Aramis ist dem Leser unbekannt. In dem Roman "Zwanzig Jahre später" wird er, nachdem er die Würde angenommen hat, Abt d'Herble. Im selben Buch klingt sein Name - Rene. Auf den Seiten des Romans "Viscount de Brazhelon oder Zehn Jahre später" macht Aramis eine schnelle Karriere und wird Bischof von Vannes und Herzog von d'Alameda. Der Prototyp von Aramis war jedoch nur der arme Gascon-Adlige Henri d'Aramitz sowie Athos, der mit de Treville verwandt ist.
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Wenn man von den drei Musketieren spricht, ist es natürlich unmöglich, die Hauptfigur der Trilogie - D'Artagnan - nicht zu erwähnen. Anfangs gab ihm der Autor den Namen Nathaniel, aber der Verlag mochte ihn nicht und wurde aus dem Manuskript entfernt. Der Prototyp der beliebtesten Figur in Dumas war der Adlige aus der Gascogne, Charles Ogier de Batz de Castelmore, mütterlicherseits - Graf d'Artagnan. Es gelang ihm wirklich, eine brillante militärische Karriere zu machen, obwohl er kaum die Intelligenz und List seines literarischen Bruders besaß.