Das Kammertheater bietet dem Betrachter die einmalige Gelegenheit, an der Aufführung teilzunehmen. Das Publikum erlebt zusammen mit den Schauspielern alles, was auf der Bühne passiert. Sie kennen und lieben ihr Publikum im Kammertheater.
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Raumtheater
Das Wort "Kammer" im Namen des Theaters weist auf den Hauptunterschied zu anderen "Tempeln von Melpomene" hin. Die Kammer ist ein Raum. Das heißt, in diesem Theater werden Aufführungen nicht in einem großen Saal, sondern in einem kleinen Raum gespielt. Sie sind auf einen engen Kreis von Zuschauern eingestellt.
In Kammertheatern gibt es normalerweise ungefähr 100 Sitzplätze. Manchmal werden die Zuschauer direkt auf die Bühne gestellt. Sie werden direkte Teilnehmer am Theater.
Gelöschte Theaterkonventionen, Unterhaltung. Keine sperrige Landschaft. Historische Kostüme. Helles Make-up. Emotionalität regiert die Szene. Menschliche Leidenschaften toben. Der Dramatiker, Regisseur, Künstler, Schauspieler, Zuschauer sind eins.
Geschichtstour
Das erste Kammertheater in Russland ist das Jussupow-Theater. Er war eine kleine Kopie des Großen. Das Hotel liegt in einem Familienhaus an der Moika.
1908 wurde in Moskau das Bat-Kabarett-Theater eröffnet. Wenig später begann das "Intimate Theatre" seine Arbeit. Es wurde von Vsevolod Meyerhold und Nikolai Kulbin erstellt.
In St. Petersburg gab es zu dieser Zeit ein Parodie-Theater "Crooked Mirror". Er war auch Kammer. Kleines Theater. Ein interessantes Detail: Die Aufführungen begannen um Mitternacht.
Berühmte Moskauer Kammer
Der Gründer des Moskauer Kammertheaters war A.Ya. Tairov. Er glaubte, dass die Schauspieler keine Marionetten in den Händen des Regisseurs sind. Sie sind die wichtigsten im Theater.
Der Regisseur forderte von den Schauspielern virtuose Technik. Er schuf einen rhythmisch-plastischen Schauspielstil. Bei den Aufführungen dieses Theaters waren die Schauspieler Akrobaten, Tänzer und Sänger.
Die Grenzen der Schauspielmöglichkeiten zu erweitern, veränderte die Struktur der Szene völlig. Es wurde eine dreidimensionale Landschaft gebaut, die aus verschiedenen Erhebungen, Leisten und Treppen bestand. Der Künstler im Kammertheater wurde Architekt und Baumeister.
Die Performances waren auf die emotionale Wahrnehmung des Betrachters ausgelegt. Sogar die Handlung des Stücks trat in den Hintergrund.
Das Moskauer Kammertheater wurde vom Publikum für seine frühen Auftritte in Erinnerung gerufen, als die Truppe noch nicht die breite Masse ansprechen und Kontakte knüpfen musste. 1950 wurde das Theater geschlossen. Der größte Teil des Teams zog in das nach A.S. Puschkin. Er hat sich dann einfach organisiert.
Kammertheater gibt es heute nicht nur in Moskau und St. Petersburg, sondern auch in vielen Städten Russlands. Sie enthüllen nach wie vor verschiedene Aspekte des Lebens auf der Bühne. Und jeder von ihnen hat und wird sein eigenes Publikum haben.
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