Das Semikolon ist das Interpunktionszeichen. Das Semikolon wurde zuerst vom italienischen Drucker Ald Manucius eingeführt, der es verwendete, um sowohl gegensätzliche Wörter als auch unabhängige Teile von Sätzen zu trennen. Seitdem ist das Semikolon (nicht nur zu diesem Zweck) in der üblichen Schrift verschiedener Völker weit verbreitet.
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Semikolon in Europa
In Europa wurde das Semikolon Ende des 14. Jahrhunderts erstmals vom italienischen Verleger und Typografen Ald Manutius eingeführt, der in Venedig lebte und arbeitete.
Dieser Mann war mit der Veröffentlichung der Werke antiker (hauptsächlich griechischer) Gelehrter und Philosophen beschäftigt. Vor Manucius schrieb Europa Texte, ohne sich in semantische Teile zu unterteilen (nicht nur ohne die üblichen Punkte oder Kommas, sondern oft auch ohne Leerzeichen zwischen Wörtern). Um die Wahrnehmung der von ihm veröffentlichten Bücher zu erleichtern, musste Ald Manutius daher ein Interpunktionssystem entwickeln (das in den meisten Sprachen der Welt immer noch verwendet wird).
Insbesondere wurde ein Semikolon entwickelt. Das neue Zeichen sollte Wörter mit entgegengesetzter Bedeutung trennen.
Nach einigen Jahrhunderten wurde das Semikolon europaweit verwendet, jedoch mit der üblichen Bedeutung - der Trennung von Sätzen mit einer komplexen Zusammensetzung. Eine Ausnahme bildete hier die griechische (bzw. kirchenslawische) Sprache, in der das Semikolon immer noch als Fragezeichen verwendet wird.