Claude Lelouchs Interesse am Kino zeigte sich sozusagen "aus Dringlichkeit": Seine Mutter, die sich bei der Arbeit versteckte, versteckte ihn in Kinos, weil es während des Krieges für Juden gefährlich war, die Aufmerksamkeit der Nazis auf sich zu ziehen - sie konnten in ein Konzentrationslager gebracht werden.
Claude wurde 1937 in Paris in der Familie der algerischen Juden geboren. Deshalb weiß er aus erster Hand, was Krieg und Angst sind. Als Junge beschloss er, mit Hilfe eines Films allen Menschen auf der Welt von diesem Übel zu erzählen.
Die Eltern machten sich über seinen Traum lustig, Regisseur zu werden, aber er bekam eine Filmkamera. Und bereits im Alter von 13 Jahren bewies er, dass sein Traum nicht umsonst war: Er präsentierte auf den Festspielen von Cannes seinen Kurzfilm über den Krieg "Das Böse des Jahrhunderts", der vom Publikum sehr positiv aufgenommen wurde.
Regiekarriere
Lelouch greift den Bericht erneut auf: macht ein Foto über die UdSSR "Wenn der Vorhang aufgeht". Und entfernt dann das Drama "Der Mensch" (1961).
Es ist kaum vorstellbar, dass der berühmte Regisseur eine Reihe nachfolgender Filme erfolglos dreht - weder Kritiker noch Publikum erkennen sie.
1966 erschien sein Melodram "Man and Woman", und sie schenkte Lelouch die große Liebe des Publikums und den ersten Oscar. Die Geschichte eines Mannes und einer Frau, die sich nach dem Verlust ihrer Lieben kennengelernt haben, hat Millionen von Menschen auf der ganzen Welt berührt und Lelouch berühmt gemacht. Außerdem brachte das Bild viel Geld.
In der Zwischenzeit fehlten die Mittel für die Dreharbeiten, und der Regisseur war gezwungen, schwarze und weiße Rahmen mit Farben zu wechseln. Niemand erkannte, dass dies ein Trick der Armut war - im Gegenteil, andere Direktoren begannen, diese Technik als innovativ einzusetzen.
Dies inspirierte Lelouch und er begann an anderen berührenden Bändern über die Liebe und die Beziehung zwischen den starken und schwachen Hälften der Menschheit zu arbeiten. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts kamen mehr als zwanzig Gemälde des Meisters heraus, und jedes von ihnen war eine Liebesgeschichte.
1976 wurde das Drama "All Life" veröffentlicht, das als autobiografisch angesehen werden kann - der Regisseur hat es selbst abgeschrieben, und das ist interessant.
Die 80-90er Jahre sind auch für Lelouch sehr fruchtbar. Besonders erfolgreich war das Comedy-Drama "Minion of Fate" mit Jean-Paul Belmondo in der Titelrolle. Der Schauspieler spielte die Rolle eines erfolgreichen Unternehmers, der vom Leben gelangweilt war. Er geht nach Afrika und steht vor unglaublichen Abenteuern.
Das neue Jahrhundert brachte Lelouch einen neuen Erfolg - er schießt weiterhin viel und erfolgreich. Das Publikum mochte besonders seinen Film "Railway Romance", der im Psychothriller-Genre gedreht wurde.
Das letzte Bild des Meisters heißt "Jeder hat sein eigenes Leben und seinen eigenen Satz" (2017).