Eheringe sind eines der wichtigsten Symbole für Ehebindungen. Aber Braut und Bräutigam denken normalerweise nicht darüber nach, wo und wann die Tradition des Ringaustauschs entstand. Inzwischen hat dieser Brauch eine lange und sehr interessante Geschichte.
![Image Image](https://images.culturehatti.com/img/kultura-i-obshestvo/43/otkuda-poshla-tradiciya-obmenivatsya-kolcami.jpg)
Eheringe in der Antike
Zum ersten Mal entstand im alten Rom der Verlobungsritus. Zwar gab der Bräutigam dort kein Gold, sondern einen einfachen Metallring, und zwar nicht der Braut selbst, sondern ihren Eltern. Gleichzeitig galt der Ring als Symbol für die eingegangenen Verpflichtungen und die Fähigkeit, die Braut zu unterstützen. Die Tradition, der Braut während der Verlobung einen Ring auf den Finger zu legen, war eher kommerzieller als romantischer Natur und mit dem Brauch verbunden, die Braut zu kaufen.
Die Juden beschlossen zunächst, der Braut eine Münze zu übergeben, um zu signalisieren, dass der zukünftige Ehemann ihre finanzielle Unterstützung übernimmt. Dann bekam die Braut anstelle einer Münze einen Ring.
Unter den Ägyptern tauchten erstmals goldene Eheringe auf. Sie legten sie auf den Ringfinger der linken Hand, weil sie glaubten, dass die "Arterie der Liebe" von ihr direkt zum Herzen übergeht.
Die alten Römer gaben ihren zukünftigen Frauen Ringe in Form eines Schlüssels, ein Zeichen dafür, dass eine Frau bereit ist, alle Verantwortlichkeiten mit ihrem Ehemann zu teilen und ein gleichberechtigter Partner bei der Verwaltung des Hauses zu werden.