Einige Leute mögen orthodoxe Christen in Ikonenverehrung denunzieren und sich dabei auf eines der zehn Gebote beziehen, wonach kein Idol geschaffen werden soll. In der Tat ist die Ehrfurcht vor heiligen Bildern kein Verstoß gegen dieses Gebot, das die Kirche im Dogma der Verehrung der Ikonen verkündet.
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In der christlich-orthodoxen Tradition sind heilige Bilder (Ikonen) auf ehrfürchtige Behandlung und Verehrung zurückzuführen. Die Frage nach der Repräsentierbarkeit Gottes wurde in der Antike aufgeworfen, und im 7.-9. Jahrhundert begann in Byzanz sogar die Verfolgung derjenigen, die heilige Ikonen verehrten. Es gab eine Häresie des Bildersturms, die ankündigte, dass man die heiligen Bilder nicht verehren kann.
Die christliche Kirche gab jedoch ihre Antwort darauf. In der Tat passt der volle Dienst und die ehrfürchtige Verehrung nur zu Gott. Ikonen sollten mit Ehrfurcht und Ehrfurcht behandelt werden, soweit sie ein "Fenster" in die geistige Welt sind. Auf den Ikonen ist es durchaus möglich, Gott darzustellen, weil Christus auf Erden sichtbar war, der Heilige Geist sich in Form einer Taube manifestierte und der Vater im Alten Testament als alter Mann beschrieben wird. So stellt sich heraus, dass die Verehrung der Ikonen durch die Orthodoxen nicht zu Holz und Farben aufsteigt, nicht zu Tafel und Wandgemälde, sondern zur Persönlichkeit selbst, die auf der Ikone abgebildet ist. In der orthodoxen Theologie gibt es eine Aussage, dass die Ehre einer Ikone auf das Primitive zurückgeht. Und genau im Ausmaß der Ehrfurcht vor der Person können wir das Symbol selbst, auf dem eine bestimmte Person abgebildet ist, ehrfürchtig behandeln.
Darüber hinaus sind heilige Ikonen wirksame "Helfer" für eine Person im Gebet. Heilige Bilder scheinen den Schleier der mysteriösen himmlischen Welt zu öffnen und einem Menschen zu helfen, geistig zu ihr aufzusteigen. Wenn ein Gebet ein Gesicht zeigt, ist es viel einfacher zu beten. Es kann Gedanken sammeln.
Es ist auch notwendig zu erkennen, dass die mögliche anmutige Hilfe, die von einem wundersamen Bild ausgeht, nicht vom Subjekt, sondern von der darauf abgebildeten Persönlichkeit stammt. Zum Beispiel kann die Mutter Gottes selbst durch ihre bestimmten Symbole einer Person helfen.
Es stellt sich also heraus, dass die Verehrung von Ikonen nach den Lehren des orthodoxen Glaubens durchaus gerechtfertigt und erklärbar ist und daher die Einstellung zum Heiligtum angemessen sein sollte.