Der Kult der Göttin Ishtar entstand im alten Mesopotamien auf dem Territorium des modernen Irak. In Persien war es als Istar bekannt, in Israel als Ashtoret. Die Griechen nannten sie Anunith, Nana, Inanna.
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Ishtar war die Göttin der Liebe, Leidenschaft, Fruchtbarkeit und Natur und wurde oft als schöne Frau dargestellt, deren Körper mit zarten, grünen Trieben bewachsen war.
In jenen fernen Tagen, im 7. und 5. Jahrhundert v. Chr., Befanden sich in Mesopotamien mehrere Königreiche: Assyrer, Sumerer, Akkadier und Babylonier. Der Einfluss des Ishtar-Kultes breitete sich schnell auf alle Länder des Nahen Ostens aus.
Informationen über die Göttin Ishtar sind im ältesten literarischen Werk erhalten geblieben: dem Epos über Gilgamesch, das über tausendeinhalb Jahre geschrieben wurde.
Der Kult der Göttin Ishtar
Der Name Ishtar bedeutet "Clear Sky". Blaue Farbe ist ein altes sumerisches Zeichen der Göttin Inanna. Das volle Zeichen von Ishtar oder Inanna bestand aus einem runden Kranz mit einem eingewebten Band, das zwei Enden und einen sechszackigen Stern in der Mitte bildet. Ischtar war auch die Göttin des Himmels.
In Babylon galt Ishtar auch als Patronin der Priesterinnen der Liebe und der Huren. Es gab sogar Tempelprostitution.
Jeden Tag mussten mehrere Frauen an einem speziell dafür vorgesehenen Ort in der Nähe der Schreine von Astarte sitzen und sich den vorbeikommenden Männern für eine Münze geben. Erst nach solch einem eigenartigen Ritual konnten sich Frauen als vollwertige Herrinnen der Stadt fühlen. Im nächsten Jahr wurde das Ritual wiederholt.
Im 7. Jahrhundert v. Chr. War in Babylon und in ganz Kleinasien der Kult von Ischtar der wichtigste.