Für die Russen ist seit den Tagen der Sowjetunion eine vierzigstündige Arbeitswoche bekannt geworden. In vielen Ländern der Welt ähnelt das System dem russischen, aber es gibt Staaten, die einen anderen Ansatz zur Begrenzung der Dauer der Arbeitswoche verfolgen.
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Arbeitswoche in Europa
Die Europäische Union ermöglicht es den Ländern, die Dauer der Arbeitswoche selbst zu bestimmen.
In Frankreich arbeitet ein Teil der Arbeitnehmer von Montag bis Freitag 35 Stunden pro Woche. Die Mittagspause richtet sich nach dem Tarifvertrag des Unternehmens. Gleichzeitig werden in einer Reihe von Berufen, beispielsweise im Dienstleistungssektor, häufig Verträge geschlossen, die eine 39-Stunden-Woche beinhalten. Für Ärzte und Krankenschwestern gelten besondere Bedingungen - ihre Arbeitswoche kann bei Schichten etwas mehr als 40 Stunden pro Woche betragen.
In Frankreich war die Einführung der 35-Stunden-Woche in den neunziger Jahren eine große Kontroverse, und einige Politiker wollen ihre Arbeitszeiten noch überarbeiten.
In Dänemark ist das System weitgehend französisch. Laut Gesetz beträgt die Arbeitswoche 37, 5 Stunden. Viele Beamte sind in einer privilegierten Position, da eine halbe Stunde einer täglichen Mittagspause ebenfalls in den Öffnungszeiten enthalten ist. So arbeiten Mitarbeiter in ähnlichen Positionen nur 34, 5 Stunden pro Woche.
In Großbritannien hängt die Dauer der Arbeitswoche vom Vertrag ab - sie kann 35 oder 40 Stunden pro Woche betragen. Bei Schichtarbeitern kann die Anzahl der Arbeitsstunden je nach Woche variieren, sollte jedoch 48 Stunden nicht überschreiten.