Wissenschaftler schätzen, dass es derzeit rund hundert wilde Stämme in Südamerika, Afrika und Asien gibt. Es ist unmöglich, ihre genaue Anzahl zu nennen, da viele Gemeinschaften von Wilden den Wunsch haben, um jeden Preis jeglichen Kontakt mit der Zivilisation zu vermeiden. Die meisten dieser Stämme leben völlig getrennt und bemühen sich um jeden Preis, jeglichen Kontakt mit der modernen Zivilisation zu vermeiden.
In der modernen Welt der Erde gibt es jedes Jahr immer weniger abgelegene Orte, an denen das Bein der Zivilisation keinen Fuß gesetzt hat. Sie kommt überall voran. Und wilde Stämme sind oft gezwungen, den Ort ihrer Siedlungen zu wechseln. Diejenigen von ihnen, die mit der zivilisierten Welt in Kontakt kommen, verschwinden allmählich. Sie lösen sich in der modernen Gesellschaft auf oder sterben einfach aus.
Die Sache ist, dass das jahrhundertealte Leben in völliger Isolation es dem Immunsystem dieser Menschen nicht ermöglichte, sich richtig zu entwickeln. Ihr Körper hat nicht gelernt, wie man Antikörper produziert, die den häufigsten Infektionen standhalten. Eine Erkältung kann für sie tödlich sein.
Anthropologen untersuchen jedoch weiterhin so weit wie möglich wilde Stämme. Schließlich ist jeder von ihnen nichts anderes als ein Modell der Antike. Eine freundliche, mögliche Version der menschlichen Evolution.
Piahu-Indianer
Die Lebensweise wilder Stämme passt im Allgemeinen in den Rahmen unserer Vorstellung von primitiven Menschen. Sie leben hauptsächlich in polygamen Familien. Jagen und sammeln. Aber die Denkweise und die Sprache einiger von ihnen kann jede zivilisierte Vorstellungskraft beeindrucken.
Einmal ging der berühmte Anthropologe, Linguist und Prediger Daniel Everett zu wissenschaftlichen und missionarischen Zwecken zum Amazonas-Stamm Pirah. Zuallererst war er von der Sprache der Indianer beeindruckt. Es hatte nur drei Vokale und sieben Konsonanten. Sie hatten keine Ahnung von Singular und Plural. In ihrer Sprache gab es überhaupt keine Zahlen. Und warum brauchen sie sie, wenn Pirah nicht einmal eine Ahnung hatte, was mehr und weniger ist? Und es stellte sich heraus, dass die Menschen dieses Stammes jenseits aller Zeiten leben. Konzepte wie Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft waren ihm fremd. Im Allgemeinen hatte der polyglotte Everett mit dem Studium der Sprache von Pirach eine sehr schwierige Zeit.
Everetts Missionsmission war in großer Verlegenheit. Zuerst fragten Wilde den Prediger, ob er Jesus persönlich kenne. Und als sie erfuhren, dass er es nicht war, verloren sie sofort jegliches Interesse am Evangelium. Und als Everett ihnen mitteilte, dass Gott selbst den Menschen geschaffen hatte, gerieten sie völlig in völlige Verwirrung. Diese Verwirrung könnte so übersetzt werden: "Was bist du? Du kennst eine so dumme Person nicht, wie Menschen gemacht werden?
Infolgedessen wurde der unglückliche Everett eines überzeugten Christen nach dem Besuch dieses Stammes beinahe zu einem vollständigen Atheisten.