Thomas Nagel ist ein berühmter amerikanischer Philosoph. Der Forscher leistete einen bedeutenden Beitrag zum Studium von Ethik und Altruismus. Darüber hinaus ist er Professor an der New Yorker Universität für Philosophie und Recht. Seine Lehrerfahrung beträgt mehr als 40 Jahre. Nagel widersetzte sich der neo-darwinistischen Sichtweise der Entstehung des Bewusstseins und kritisierte auch nachdrücklich die vereinfachte Herangehensweise der Zeitgenossen an die Philosophie.
Frühe Biographie
Thomas Nagel wurde am 4. Juli 1937 in Belgrad, Serbien, geboren. Seine Eltern waren Juden. Während der Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft flohen sie aus Deutschland, um politische Zuflucht zu finden. 1939 zog die Familie nach New York, wo der junge Thomas seine gesamte Kindheit verbrachte.
Nach dem Schulabschluss trat Nagel in die Cornell University an der Philosophischen Fakultät ein und schloss 1958 mit Auszeichnung ab. Hier lernte er erstmals die Philosophie des berühmten österreichischen Logikers Ludwig Wittgenstein kennen, die ihn stark beeinflusste. Dann beschloss Thomas, sein Studium an der Universität Oxford fortzusetzen. Dank des prestigeträchtigen Fulbright-Stipendiums gelang es ihm, eine völlig kostenlose Ausbildung zu erhalten. 1963 verteidigte ein junger Forscher erfolgreich seine Diplomarbeit an der Harvard University, woraufhin er den Doktor der Philosophie erhielt. Gleichzeitig freundete er sich mit einem prominenten Analytiker John Rawls an, der später als "der wichtigste politische Philosoph des 20. Jahrhunderts" bekannt wurde.
Von 1963 bis 1966 unterrichtete Nagel an der University of California und in Princeton, wo er so berühmte Forscher wie Susan Wolf, Shelley Kagan und Samuel Scheffler unterrichtete. In Zukunft erhielten sie alle Weltruhm und Anerkennung von der wissenschaftlichen Gemeinschaft.
Einige Jahre später wurde Thomas Mitglied der American Academy of Arts and Sciences sowie korrespondierendes Mitglied der British Academy. 2006 wurde er zum Ehrenvorsitzenden der American Philosophical Society gewählt. Für seine wissenschaftliche Forschung erhielt er den Rolf Shock Prize und ein Ehrendiplom der University of Oxford.
Karrierewachstum
Nagel veröffentlichte seine erste philosophische Studie im Alter von 20 Jahren. Während seiner Karriere hat er mehr als hundert wissenschaftliche Artikel für verschiedene Zeitschriften geschrieben. Thomas glaubt immer noch aufrichtig, dass es unmöglich ist, die einzig wahre Sicht der Welt zu finden. In seinen Werken heißt es, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Wege und Methoden gibt, um unsere praktischen und moralischen Prinzipien zu verstehen. Darüber hinaus überzeugte der Forscher seine Gegner ständig davon, dass der gesunde Menschenverstand nur eine Erfindung der Menschheit ist, denn tatsächlich hat jeder Vertreter der Gesellschaft eine besondere Art des Denkens. In seiner Arbeit "Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?" Thomas erklärte, dass die objektive Wissenschaft den Menschen nicht helfen kann, sich selbst vollständig zu kennen, da der gesamte Prozess der Selbsterkenntnis tatsächlich auf einem subjektiven Ansatz beruht.
Darüber hinaus hat der Philosoph wiederholt erwähnt, dass die Wissenschaft noch fast nichts über den Menschen weiß. In seinen Schriften erwähnt er jedoch ständig, dass es in Zukunft plausibles Wissen über den Geist geben wird, das es dem Einzelnen ermöglicht, zu erkennen, was auf der Grundlage seiner geistigen und körperlichen Eigenschaften liegt.
Der Wunsch, die menschliche Natur als zusammengesetztes und strukturiertes System darzustellen, begleitet den Rationalisten seit vielen Jahren. So kritisierte er beispielsweise auf einer der wissenschaftlichen Konferenzen die Richtung des Physikalismus, dessen Anhänger die Funktionen des Gehirns und des Bewusstseins identifizierten. Thomas war jedoch überzeugt, dass Subjektivität das Hauptmerkmal des Bewusstseins ist, daher kann kein Wissenschaftler die mentale Arbeit eines Individuums anhand objektiver Positionen beschreiben. Für eine solch groß angelegte Studie ist es immer notwendig, individuelle Persönlichkeitsmerkmale als Grundlage zu nehmen. Nur so kann man seiner Meinung nach Beweise für den psychophysiologischen Zustand eines Individuums erhalten.
Gleichzeitig hatte Thomas Nagel ziemlich interessante Ansichten über die menschliche Evolution. Er glaubte, dass materialistische Philosophen nicht in der Lage waren, die Gesetze zu erklären, nach denen das Bewusstsein funktioniert. Nach seiner Weltanschauung hat der Geist den Menschen immer begleitet und ist daher ein natürlicher Bestandteil. Basierend auf einem theoretischen Verständnis konnte Thomas beweisen, dass der Standardansatz zur Entstehung des Lebens seine Relevanz verloren hat. Nagel hat immer dafür plädiert, dass das Leben keine Serie von Unfällen ist, sondern ein konsequenter Prozess der menschlichen Entwicklung. Seine Ansichten wurden von so prominenten Verteidigern rationaler Bedeutung wie Michael Behe, Stephen Meyer und David Berlinsky geteilt.