Die St. Petersburg Observers Association, die als öffentliche Organisation zur Überwachung der Durchführung von Präsidentschaftswahlen gegründet wurde, initiierte ein weiteres Projekt namens Beautiful Petersburg. Dieses Projekt hat keine formale Organisationsstruktur - jede Person kann teilnehmen, die selbst die Aufgabe bestimmt, die ihrer Meinung nach Aufmerksamkeit erfordert.
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Die Projektteilnehmer konzentrieren sich hauptsächlich auf verschiedene Probleme der Stadtverbesserung auf der untersten Ebene - in Wohnhöfen, Parks, Straßen usw. Dies kann zum Beispiel ein Müllhaufen sein, der gereinigt werden muss, nicht autorisierte Parkplätze auf den Bürgersteigen oder ein verkrüppelter Spielplatz. Das Problem wird auf einfachste Weise gelöst - die Projektteilnehmer schreiben einen Appell an den territorialen Zweig der Stadtverwaltungsstruktur, der es lösen kann. Sie kontrollieren auch das Ergebnis der Arbeit. Nach Angaben des Kurators des Projekts von St. Petersburg Observers wurden insgesamt 135 solcher Rechtsmittel eingelegt, auf die die Beamten laut Gesetz innerhalb von 30 Tagen reagieren müssen. 40% der von den Teilnehmern von "Beautiful Petersburg" aufgeworfenen Probleme wurden bereits gelöst, und weitere 20% sollten vor Ende 2012 beseitigt werden.
Das direkte Ziel dieses Projekts ist es, St. Petersburg zu verbessern und das Leben der Bürger zu verbessern, aber dies ist nicht die einzige Aufgabe. Die Einbeziehung der Bürger in die Lösung der Probleme der Stadt, nicht auf abstrakter Ebene, sondern dort, wo sie die Wirksamkeit ihres Handelns sehen können, sollte zur Bildung der Zivilgesellschaft beitragen. Und die öffentliche Kontrolle über die Arbeit von Beamten sowie Arbeitnehmern im Wohnungswesen und im kommunalen Dienst bei der Lösung spezifischer Probleme kann die Effizienz ihrer Arbeit steigern.
Bisher fanden die Aktivitäten von "Beautiful Petersburg" in fünf Bezirken der nördlichen Hauptstadt statt, aber die Organisatoren hoffen, Einwohner in der ganzen Stadt anzulocken. Im Sommer fand die erste Aktion mit dem Titel „Mit der Kamera gehen“ statt - alle gingen "frei schwimmen" durch die Straßen der Stadt und fotografierten unterwegs alle "Greuel", die das Eingreifen der städtischen Dienste erforderten. Fotos wurden im Internet an die Website gesendet und bildeten die Grundlage für eine neue Attraktivität für eine bestimmte Stadtstruktur.