Krieg ist eine Aktivität für Männer. Aber während der Feindseligkeiten leiden alle Menschen, egal welches Geschlecht oder Alter sie haben. Der deutsche Schriftsteller Ernst Junger nahm an zwei Weltkriegen teil. Er drückte seine Eindrücke und Gedanken in Büchern aus, die immer noch relevant sind.
Kindheitsjahre
Soziale Umwälzungen treten selten auf. Es ist unmöglich, sie vorherzusagen. Im 20. Jahrhundert starben zwei Weltkriege aus. Der deutsche Schriftsteller und Denker Ernst Junger musste an diesen tragischen Ereignissen teilnehmen. Der zukünftige Gedankenherrscher wurde am 29. März 1895 in der Familie eines Wissenschaftlers geboren. Mein Vater promovierte in Philosophie und beschäftigte sich ernsthaft mit chemischer Forschung. Mutter arbeitete zu Hause als Näherin. Aufgrund der Umstände verließ das Familienoberhaupt eine akademische Laufbahn und erwarb eine Apotheke.
Ein bescheidenes Einkommen reichte aus, um zwei Söhne zu erziehen. Als sich das Alter näherte, wurde Ernst in eine geschlossene Schule für Jungen geschickt. Als aktives und neugieriges Kind lernte Junger früh lesen. In der High School interessierte er sich für Geschichte und Geographie. Als er fünfzehn wurde, verließ er die Schule und floh nach Afrika, wo er in die französische Fremdenlegion eintreten wollte. Vater bemühte sich auf diplomatischem Wege sehr, die ungezogenen Nachkommen nach Hause zu bringen. Das Abenteuer endet jedoch nicht dort.
Ernst trat der Jugendorganisation "Vanderfogel" bei, an der er auch seinen jüngeren Bruder beteiligte. Die Teilnehmer der Bewegung, die mit der bestehenden Ordnung im Land unzufrieden waren, äußerten ihren Protest, als sie durch deutsche Städte gingen. Um solche Ereignisse zu stoppen, schlugen die Eltern vor, dass der junge Mann die Schulausbildung abschließen und ihn dann auf eine Expedition zum Kilimandscharo gehen lassen sollte. Aber in diesem Moment begann der Erste Weltkrieg. Umrissene Pläne und Projekte mussten verschoben werden. Junger ließ alles fallen und meldete sich als Freiwilliger an, um an die Front geschickt zu werden.
Auf dem Kriegspfad
Von den ersten Tagen an, als Junger in den Reihen der Armee war, übte er Verhaltensfähigkeiten bei Zusammenstößen mit dem Feind. Er ist in Schießen, Bajonettkampf und Granatenwerfen ausgebildet. Nach kurzer Zeit wurde der versierte Soldat abgeordnet, um Kurse zu befehlen. Hier beherrschte er die Grundlagen der Nahkampftaktik. Ernst kehrte als Zugführer in die Kampfzone zurück. Die Kampfbiographie eines Offiziers wurde buchstäblich in Blut geschrieben. Während des Krieges erhielt er ein Dutzend Verletzungen. Junger ist zweimal am Kopf verletzt. Seine Brust wird durchgeschossen und mehrere Phalangen seiner Finger werden an seiner linken Hand abgerissen.
Nach Ansicht aufschlussreicher Experten hat Junger auf mentaler Ebene diesen Krieg akzeptiert und verstanden. Nach jeder schweren Wunde erholte er sich sehr schnell, was das medizinische Personal der Krankenhäuser überraschte. Er erholte sich und kehrte nach vorne zurück. Der Offizier erhielt seinen ersten Eisernen Kreuz-Preis für eine erfolgreiche Offensivoperation. Infolge eines rechtzeitigen und mutigen Manövers nahm die Kompanie, bestehend aus achtzig Bajonetten unter dem Kommando von Leutnant Junger, mehr als zweihundert englische Soldaten gefangen.
In der letzten Phase des Krieges beging ein talentierter Offizier eine weitere Heldentat. In einem kritischen Moment traf Junger nach einer durchdringenden Wunde an der Brust die einzig richtige Entscheidung und zog sein Unternehmen aus der Umwelt. Für diese Folge wurde er mit dem Orden des Blauen Max ausgezeichnet. Eindrücke von den erlebten Ereignissen wurden in Erinnerung behalten und verfolgt. In den Schützengräben der Westfront beginnt Ernst, sein erstes Buch mit dem Titel "In Steel Thunderstorms" zu schreiben. 1920 veröffentlichte der Autor es auf eigene Kosten.
Politik und Literatur
Nach Kriegsende, in dem Deutschland eine vernichtende Niederlage erlitt, blieb Junger in den Reihen der Streitkräfte. Aus seiner Feder kommen neue Anweisungen und Lehrmaterialien zu den Regeln für die Ausbildung von Infanterieeinheiten. Im gleichen Zeitraum schreibt er ein Buch mit seinen Gedanken: „Kampf als innere Erfahrung“. Die zwanziger Jahre waren die schwierigsten für das Land. Der Schriftsteller hat materielle Schwierigkeiten und eine Geisteskrise, die die ganze Nation erfasst. Jungers Kreativität wird sowohl von Arbeitern als auch von Vertretern der bürgerlichen Klasse positiv wahrgenommen.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der berühmte Schriftsteller erneut unter militärischen Transparenten einberufen. Diesmal dient Kapitän Junger nicht in der Infanterie, sondern in zensierten Briefen. Er verbrachte fast die gesamte Dienstzeit in Paris. Hier erschien 1942 der Roman Gärten und Straßen, in dem der Autor über das Schicksal der besiegten Hauptstädte nachdachte. Das Buch wurde sofort ins Französische übersetzt. Die Anwohner begannen, den Schriftsteller mit großem Respekt zu respektieren. Nach Kriegsende verhängten die Amerikaner ein vierjähriges Verbot der Veröffentlichung von Ernest Jungers Büchern.