Sie war der ewige Schatten Hitlers. Historikern zufolge spielte Eva Brown überhaupt keine politische Rolle. Unterwürfig, treu und unauffällig erfüllte sich dieses Mädchen nur für einen Tag ihren Traum - die rechtmäßige Ehefrau des Führers zu werden.
Am 6. Februar 1912 wurde Eva Braun in eine gewöhnliche Münchner Familie geboren - ein unauffälliges Mädchen, das die Hauptfrau im Leben von Adolf Hitler werden sollte.
Frühe Jahre
1929 wurde Eva in ein Fotofachgeschäft des ideologischen Nationalsozialisten Heinrich Hoffmann rekrutiert. Für ein 17-jähriges Mädchen war es für diese Zeit ein sehr angesehener Job: Sie posierte für Fotografen, half beim Verkauf, erledigte kleine Aufträge und beherrschte die Fotografie. Eva gab begeistert ihre ganze Zeit und Energie für einen neuen Job und verweilte oft spät. An einem dieser Abende kam Adolf Hitler in einem Fotostudio zu seinem Freund Hoffmann. Eva erkannte ihn nicht, da sich der Führer unter einem anderen Namen vorstellte, aber sofort entstand Sympathie zwischen ihnen.
Am nächsten Tag erzählte Heinrich Hoffmann seiner jungen Kollegin, wer sie war, die am Vorabend mit dem Dating begonnen hatte, worüber Eva sich sehr freute.
Hitler ging immer öfter in den Laden. Er war galant und höflich, überschüttete das Mädchen mit Komplimenten und zeigte offen sein Mitgefühl. Eve und Adolf konnten in die Oper oder in ein Restaurant gehen, aber das war alles. Hitler wiederholte wiederholt, er sei zu beschäftigt, um sich eine vollwertige romantische Beziehung zu erlauben. Er widmete sich fanatisch seinen Ideen und Ambitionen, sodass jede Frau mit ihm an letzter Stelle stehen würde. Genau das ist mit Eva Brown passiert.
Das Mädchen wartete auf jedes Treffen mit ihrem Geliebten, besprach ausführlich ihre Beziehung zu ihren Freunden und wollte ihm leidenschaftlich näher kommen. In den Anfangsjahren waren die Beziehungen zwischen Brown und Hitler platonisch und gingen vermutlich erst 1931/32 in eine intimere Phase über.
Selbstmord oder Inszenierung?
Eva blieb mehrere Jahre das einzige Mädchen, das dem Führer so nahe stand. In engen Kreisen wusste jeder über ihre Verbindung Bescheid, obwohl es unmöglich war, laut über den Roman zu sprechen. In den Anfangsjahren wurde eine gewisse Dynamik in den Beziehungen beobachtet, aber zu einem bestimmten Zeitpunkt kam alles zum Stillstand. Hitler machte keine weiteren Versuche, sich dem Fräulein Brown zu nähern, und bevorzugte seltene, aber regelmäßige Daten. Auf die eine oder andere Weise versuchte Eva in der Nacht vom 10. auf den 11. Oktober 1932, sich im Haus ihrer Eltern zu erschießen. Sie fanden sie blutig und noch am Leben, die Kugel steckte auf wundersame Weise in ihrem Nacken, ohne die Halsschlagader zu beschädigen.
Es ist schwer zu sagen, welche Gefühle Eva in dieser Zeit leiteten, denn selbst die Zeugnisse der Lieben des Mädchens gehen radikal auseinander. Einige behaupteten, eine solche Entscheidung sei von Verzweiflung diktiert worden: Eva erkannte, dass sich die Beziehungen zu Adolf nicht entwickelten und die Zukunft nicht sahen, so dass sie diesen Zustand nicht länger ertragen konnte. Andere sind überzeugt, dass der Selbstmord bis ins kleinste Detail geplant war - von der Flugbahn der Kugel bis zur Wahl des Arztes, den Brown ansprach. Die zweite Version ist schwer zu glauben, da es fast unmöglich ist, eine solche Verletzung zu korrigieren.
Irgendwie hat der Plan funktioniert. Hitler empfand den Selbstmordversuch seiner Geliebten nicht als billige Manipulation ihrerseits, sondern als Ausdruck wahrer Hingabe und Treue. Er erklärte sofort, dass er von nun an für das „Kind“ verantwortlich sein würde.