Ingrid Bergman wurde dreimal mit dem Oscar und viermal mit dem Golden Globe Award ausgezeichnet. Zusätzlich wurde eine Vielzahl von Teesorten aus der Hybrid-Teeklasse nach ihr benannt. Natürliche Schönheit, hohe Intelligenz und schauspielerisches Talent machten Ingrid Bergman zu einer der lebendigsten und unvergesslichsten Filmstars des 20. Jahrhunderts.
Leben vor dem Umzug in die USA
Die 1915 in Stockholm geborene Schauspielerin Ingrid Bergman hatte eine schwierige Kindheit. Mit dreizehn Jahren wurde sie eine Waise: Als sie zwei Jahre alt war, starb ihre Mutter (ihr Name war Friedel Henrietta) und zehn Jahre später starb ihr Vater (sein Name ist Justus Samuel Bergman). Danach lebte Ingrid in der Familie eines Onkels, der übrigens fünf seiner eigenen Kinder hatte.
Nach der Schulausbildung beschloss das junge Mädchen, sich im Schauspielberuf zu testen. Mit siebzehn Jahren bekam sie einen Job im Royal Drama Theatre, verließ aber bald die Bühne, um eine Filmkarriere zu starten. Ingrids erste ernsthafte Filmrolle war die charmante Mitarbeiterin des Elsa Hotels in dem Film "Count of Munkbro" von 1935 (laut Drehbuch verliebt sich eine der Hauptfiguren in Elsa). Danach begannen die schwedischen Regisseure, den spektakulären jungen Künstler aktiv in verschiedene Projekte einzuladen.
1936 spielte Ingrid die Pianistin im schwedischen Film Intermezzo. Einmal wurde sie vom einflussreichen Hollywood-Filmproduzenten David Selznik gesehen. Er beschloss, ein Remake dieses Bands zu machen und lud Ingrid nach Hollywood ein. Zu diesem Zeitpunkt war das Mädchen bereits mit einem Zahnarzt Peter Lindstrom verheiratet (sie unterschrieben im Juli 1937). Ihr Mann erkannte jedoch perfekt, was für eine großartige Chance Ingrid hatte, und ließ sie allein ins sonnige Kalifornien gehen. Bald wurde ein Vertrag zwischen der schwedischen Schauspielerin und der Filmfirma Selznick International unterzeichnet.
Schauspielerin Karriere von 1939 bis 1949
Ein Remake namens "Intermezzo: A Love Story" wurde 1939 weltweit veröffentlicht und wurde sofort ein Hit. Das Publikum achtete natürlich auch auf Ingrid - das Mädchen eroberte nicht nur mit Talent, sondern auch mit Schönheit, die nicht den Hollywood-Standards entsprach.
1942 spielte Ingrid in dem legendären Melodram "Casablanca". Sie spielte Ilsa, die Frau des Führers des tschechischen antifaschistischen Widerstands. Bergman selbst stimmte nicht sofort zu, an den Dreharbeiten zu Casablanca teilzunehmen, die Rolle der Ilse schien ihr banal. Und anschließend betonte sie immer wieder, dass es in ihrer Karriere hellere Werke gibt.
1943 wurde Bergman für die Teilnahme am Film For Whom the Bell Tolls für einen Oscar nominiert. Und 1945 erhielt sie erstmals die begehrte Statuette - für die Rolle der Paula, die am Rande des Wahnsinns steht, im Film "Gas Light" (Regie: George Cukor).
In der zweiten Hälfte der vierziger Jahre begann Bergman oft mit dem Meister des Thrillers Alfred Hitchcock zu spielen. Die schwedische Schönheit ist in seinen Filmen wie "Verliebt in eine Hexe", "Bekanntheit" und "Im Zeichen des Steinbocks" zu sehen.
Zusammenarbeit mit Rosselini und Erhalt eines zweiten Oscar
Der Wendepunkt für die Biographie des Künstlers war 1949. Damals lernte sie den italienischen Neorealisten Roberto Rossellini kennen und er bot Ingrid die Rolle in seinem Film "Stromboli, das Land Gottes" (1950) an. Ziemlich schnell begann eine Liebesgeschichte zwischen ihnen. Und Ingrid wurde schwanger, obwohl sie noch mit Lindstrom verheiratet war, und brachte einen Sohn aus Rosselini zur Welt. Dies brachte ihren Ruf in Hollywood zum Erliegen - Filme, bei denen ihre Teilnahme für einige Zeit buchstäblich boykottiert wurde.
Bergman ließ sich schließlich von ihrem ersten Ehemann scheiden, arrangierte eine Ehe mit Rossellini und brachte später zwei weitere Mädchen von ihm zur Welt - Isotta und Isabella. Von 1952 bis 1954 drehte Rossellini die schwedische Schönheit in mehreren seiner Filme - "Fear", "Europe-51", "Travel to Italy". Darüber hinaus gab er Ingrid die Hauptrolle in der Theaterproduktion von Jeanne d'Arc am Lagerfeuer, die vom Publikum in vielen europäischen Städten sehr positiv aufgenommen wurde.
1956 wurde Bergman erneut ein Job in Hollywood angeboten. Sie spielte die angebliche Tochter des russischen Kaisers Nikolaus II. In dem Film "Anastasia", die angeblich der Hinrichtung entkommen war. Bergmans Rückkehr ins amerikanische Kino war triumphierend - für Anastasia gewann sie den zweiten Oscar.