Der Begriff "Informationsgesellschaft" hat sich in jüngster Zeit - im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts - verbreitet. Dies ist ein soziologisches und futurologisches Konzept, das den Hauptfaktor der sozialen Entwicklung nicht als materielles Produkt, sondern als Information sowie wissenschaftliches und technisches Wissen betrachtet.
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Bedienungsanleitung
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Die Hauptbefürworter des Konzepts der Informationsgesellschaft waren amerikanische Denker wie J. Bell, A. Toffler und Z. Brzezinski. Sie betrachteten die Entwicklung der Zivilisation als einen sequentiellen "Stufenwechsel" und glaubten, dass die Informationsgesellschaft nach der Industriegesellschaft die letzte Stufe der menschlichen Entwicklung sei. In dieser Phase weichen Kapital und Arbeit, die die Grundlage der Industriegesellschaft bildeten, allmählich dem dominierenden Ort der Information. Vertreter des Konzepts der "Informationsgesellschaft" verbinden seine Entwicklung mit der Dominanz des Quartärs, des Informationssektors, der sich aus Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungswirtschaft zusammensetzt.
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Laut Vertretern dieses Paradigmas, der technologischen Revolution des späten 20. Jahrhunderts, hat die allgemeine Computerisierung und Informatisierung der Gesellschaft eine völlig neue soziale Situation geschaffen, in der radikale Veränderungen nicht nur im öffentlichen Bewusstsein und in der Massenkultur, sondern auch in der sozioökonomischen Struktur stattfanden. Insbesondere eine bedeutende Intellektualisierung der Wirtschaft führte zur Erosion der traditionellen, ehemals monolithischen Klasse der Industriearbeiter, und die Rolle einer Person, die direkt an der Produktion beteiligt war, veränderte sich grundlegend. In einer modernen entwickelten Gesellschaft ist die Arbeit im Zusammenhang mit der Beschaffung und Verarbeitung von Informationen auf dem Dienstleistungsmarkt dominant geworden.
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Die Hauptunterscheidungsmerkmale der Informationsgesellschaft sind:
- eine starke Zunahme der Rolle von Information und beruflichem Wissen im Leben aller sozialen Gruppen;
- ein deutlicher Anstieg des Anteils von Informationsprodukten und -dienstleistungen am Inlandsmarkt;
- die Entstehung eines globalen globalen Informationsraums, der Menschen auf planetarischer Ebene vereint und ihnen Zugang zu weltweiten Informationsressourcen verschafft;
- Die wirksame Umsetzung der Bedürfnisse der Gesellschaft in Informationsdiensten und -produkten.