Die neugierigen Köpfe der Menschheit haben seit der Antike über die Schaffung von Rechen- und Rechenmechanismen nachgedacht. Ein moderner Computer, der heute in fast jeder Wohnung verfügbar ist, kann zu Recht als Ergebnis dieser Bemühungen angesehen werden. John McCarthy hat dazu beigetragen.
Kindheitsjahre
Science-Fiction-Autoren haben sich vor langer Zeit Roboter ausgedacht. Und nicht nur erfunden, sondern auch detailliert die Fähigkeiten dieser Maschinen beschrieben, die von Menschenhand geschaffen werden. Die Verwirklichung dieser Fantasien im Alltag ist jedoch sehr langsam. Echte Projekte auf diesem Gebiet begannen Mitte des 20. Jahrhunderts, John McCarthy zu schaffen. Zu diesem Zeitpunkt wurden in zivilisierten Ländern bereits leistungsstarke elektronische Computer hergestellt, die als Prototypen von Industrierobotern bezeichnet werden konnten.
Der zukünftige Schöpfer der künstlichen Intelligenz wurde am 4. September 1927 in einer Einwandererfamilie geboren. Die Eltern lebten zu dieser Zeit in der berühmten Stadt Boston. Sein Vater, ein gebürtiger Irländer, nahm aktiv an der Gewerkschaftsbewegung teil. Mutter, eine jüdische Frau aus Litauen, arbeitete als Journalistin in einer Stadtzeitung. Als die Weltwirtschaftskrise auf der ganzen Welt ausbrach, auch in den USA, mussten die Eltern eine Weile durch das Land reisen, um angemessene Lebensbedingungen zu finden. Dieser Ort war Los Angeles.
Hier ging John zur Schule. Es ist interessant festzustellen, dass der Junge früh lesen gelernt hat. Er fühlte sich von technischen Büchern und Zeitschriftenartikeln angezogen. Als ihm die Bedienungsanleitung der Singer-Nähmaschine in die Hände fiel, fand er das Gerät schnell heraus und erkannte, wie es funktioniert. Bereits in den Grundschulklassen zeigte McCarthy erstaunliche Fähigkeiten für die Mathematik. Er war noch nicht einmal zehn Jahre alt, als er seinen Verwandten ankündigte, Wissenschaftler zu werden. Erwachsene waren klug und taktvoll, um diese Aussage ernst zu nehmen.
McCarthy besuchte als Schüler systematisch die Bibliothek der California University of Technology. Hier blätterte er in Bulletins und anderen Zeitschriften zu technischen Themen. Nach seinem Abschluss trat er in dieselbe Bildungseinrichtung ein. Nachdem John einen Studentenausweis erhalten hatte, bestand er die Prüfungen und Tests für die ersten beiden Kurse extern und wurde sofort in das dritte Jahr versetzt. 1948 erhielt er einen Bachelor-Abschluss in Mathematik. Und nach drei Jahren einen Master-Abschluss. Zu diesem Zeitpunkt gelang es ihm, mehrere Artikel in renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften zu drucken.
Wissenschaftliche Tätigkeit
Nach einer speziellen Ausbildung nahm John McCarthy mit seiner inhärenten Energie die Verwirklichung seiner Ideen auf. In den frühen 50er Jahren stand die wissenschaftliche Gemeinschaft vor zwei dringenden Problemen. Erstens verhinderte das umständliche Zugriffssystem die effektive Nutzung von Computerfunktionen. Der Programmierer musste unnötig viel Zeit aufwenden, um die Quelldaten in den Prozessor einzugeben. Zweitens waren auch die Programmiersprachen alles andere als perfekt. Der junge Wissenschaftler unternahm große Anstrengungen, um eine Konferenz einzuberufen, an der alle führenden Experten auf dem Gebiet der Programmierung und künstlichen Intelligenz teilnahmen.
Es ist wichtig zu betonen, dass der Begriff „künstliche Intelligenz“ von John McCarthy in die Praxis der wissenschaftlichen Kommunikation eingeführt wurde. Dies geschah 1956 auf einem Symposium zur Entwicklung von Rechenmethoden. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine neue Programmiersprache für die Arbeit mit Listen getestet, die LISP genannt wurde. Später diente es als Plattform für die Erstellung einer Familie von Programmiersprachen. Algol wird seit langem zur Lösung von Problemen mit großen Datenmengen eingesetzt. "Fortran" wurde speziell zur Lösung mathematischer Probleme mit komplexen Formeln entwickelt.
Die Karriere eines Wissenschaftlers war erfolgreich. 1962 zog McCarthy an die Stanford University. Hier hielt der Professor Vorlesungen vor Studenten und fungierte als Experte bei der Entwicklung neuer Projekte. Darüber hinaus arbeitete er hart daran, einen Algorithmus für das Funktionieren großer Datenbanken zu entwickeln. Viele der Elemente und Ansätze, die John entwickelt hat, werden heute in Computersystemen verwendet. Seine Hauptbeschäftigung in der Bildung der Grundelemente der künstlichen Intelligenz verlässt er jedoch nicht.
Erfolg und Leistung
Die Arbeit von John McCarthy wurde von Kollegen und der gesamten wissenschaftlichen Gemeinschaft geschätzt. Der Turing-Preis, die renommierteste Auszeichnung für Leistungen in der Entwicklung der Informatik, erhielt der Professor 1971. In der Biographie des Wissenschaftlers wird darauf hingewiesen, dass er bis zu seinen fortgeschrittenen Jahren eine Schärfe des Geistes und gute Laune bewahrt hat. 1985 wurde er mit dem Pioneer of Computer Technology Award ausgezeichnet. Es ist interessant festzustellen, dass diese Insignien- und Geldkomponente einem Beitrag zugeordnet ist, der vor mehr als 15 Jahren geleistet wurde.
Die internationale Anerkennung des Verdienstes bei der Entwicklung der Computertechnologie ist der "Kyoto-Preis", der von der japanischen Keramikgesellschaft ins Leben gerufen und verliehen wird. Diese Firma produziert keine Ziegel oder Porzellan, sondern Siliziumsubstrate für integrierte Schaltkreise. Die John McCarthy-Sammlung enthält auch die US National Science Medal und die Benjamin Franklin Medal.