Die ersten Ergebnisse des Beitritts Russlands zur Welthandelsorganisation wurden vom russischen Präsidenten Wladimir Putin sechs Monate nach der Ratifizierung der entsprechenden Dokumente bekannt gegeben. Der Hauptvorteil dieses Schrittes nannte er die Schaffung eines günstigen Investitionsklimas im Land.
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Derzeit sind 159 Länder der Welt Mitglieder der Welthandelsorganisation. Der Rest bemüht sich mit seltenen Ausnahmen, sich ihm anzuschließen. Die schiere Zahl der WTO-Beitrittsländer lässt darauf schließen, dass die Mitgliedschaft in dieser Organisation für ihre Volkswirtschaften von großem Nutzen ist.
Senkung der Zölle.
Das Hauptargument der Kritiker des WTO-Beitritts ist die obligatorische Senkung der Ausfuhr- und Einfuhrzölle auf eine Reihe von Waren. Sie sind natürlich nicht gegen diesen Niedergang. Aber nur, wenn es um Zollschranken in anderen Ländern geht und nicht um eigene.
Die Reduzierung der Einfuhrzölle kommt dem Endverbraucher direkt zugute. Dies führt zwangsläufig zu einem Zustrom importierter Waren in das Land, einem verstärkten Wettbewerb und folglich zu niedrigeren Einzelhandelspreisen.
Die Senkung der Ausfuhrzölle kommt insbesondere dem Rohstoffbergbausektor der Wirtschaft zugute. Davon profitieren aber auch andere exportierende Unternehmen. Der Preis für exportierte Produkte sinkt automatisch, was bedeutet, dass sie wettbewerbsfähiger werden.
Schaffung eines günstigen Investitionsklimas.
Der Beitritt zur WTO wirkt sich positiv auf das Image des Staates aus. Und das bedeutet, dass es für ausländische Investoren attraktiver wird.
Die Gewinnung ausländischer Investitionen ist das Hauptvorrecht für die Wirtschaft eines Staates. Für Russland zum Beispiel kann der Zufluss ausländischer Investitionen in die Wirtschaft fünf bis zehn Prozent des BIP ausmachen, während er durch reduzierte Zölle weniger als ein Prozent verlieren wird.