Kira Muratova ist eine bekannte Regisseurin, die nicht nur über das Kino, sondern auch über das öffentliche Leben eine private Meinung hat. Ihr Leben war schwierig, aber interessant, und ihre Filme erzählen deutlich davon.
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Kindheit und Studium
Kira Georgievna Muratova wurde 1934 in einer kleinen Stadt in Bessarabien (damals auf dem Territorium des rumänischen Bundesstaates) geboren. Ihr Vater, Juri Alexandrowitsch Korotkow, war Sekretär der Kommunistischen Partei Rumäniens. Ihre Mutter, geborene Reznik, arbeitete als Geburtshelferin und Gynäkologin, und mehrere Bücher über die Pflege von Neugeborenen wurden von ihr geschrieben.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Kira mit ihrer Mutter nach Taschkent evakuiert und ihr Vater erschossen.
1952 trat Kira in die philologische Fakultät der Moskauer Staatlichen Universität ein, aber die Sprachwissenschaft schien dem Mädchen zu langweilig. Deshalb setzte sie ihr Studium in der Regieabteilung der VGIKA in der Werkstatt von Sergei Gerasimov fort.
Regie Arbeit
1961 wurde Kira Muratova vom Odessa Film Studio engagiert. Hier lernte sie ihren zukünftigen Ehemann Alexander Igorevich Muratov kennen, der ebenfalls Regisseur und Drehbuchautor ist. Zuerst half ein edler Mann einem jungen Mädchen bei ihrer Arbeit. Zusammen machten sie zwei Filme - "At the Steep Yar" und "Our Honest Bread". Doch bald gewöhnte sich Kira an den Beruf und begann selbständig zu arbeiten. Im Filmstudio von Odessa veröffentlichte sie zwei Filme - "Short Meetings" und "Long Wires". Beide waren eine Art Innovation im sowjetischen Kino, da sie zuerst auf die inneren Erfahrungen der Helden aufmerksam machten, komplex und mehrdeutig. Die Sowjetregierung war misstrauisch gegenüber der Arbeit des jungen Regisseurs, und der Film "Long Seeing" wurde bis in bessere Zeiten eingestellt.
Kira Muratova zeichnete sich durch eine nicht lebende Figur aus, so dass sie gezwungen war, das Filmstudio in Odessa zu verlassen und nach Leningrad zu ziehen. Zur gleichen Zeit lernte Kira ihren zweiten Ehemann kennen, den Künstler Jewgeni Golubenko. Er war Co-Autor ihrer nächsten Filme - "Change of Fate", "Asthenic Syndrome" (er wurde von der Jury der Berliner Filmfestspiele mit einem Sonderpreis und dem "Nika" -Preis ausgezeichnet), "Eternal Return". Nach der Premiere des letzten Films gab Kira Muratova bekannt, dass sie das Kino verlassen würde. Sie hatte immer eine besondere Lebenseinstellung.
Privatleben
Kira Muratova war zweimal verheiratet. Ihr erster Ehemann ist der Regisseur Alexander Igorevich Muratov, ihr zweiter Ehemann ist der berühmte Odessaer Künstler Evgeny Golubenko. Beide Ehepartner halfen Kira im Beruf und waren ihre besten Freunde. Das einzige Kind von Kira Muratova, Tochter Marianna (ihr Vater - Alexander Muratov), starb auf tragische Weise.