Naturkatastrophen, die von Zeit zu Zeit die Zivilisation überholen, verursachen in den meisten Fällen irreparablen Schaden und führen zu menschlichen Opfern. Trotz des Fortschritts von Wissenschaft und Technologie hat die Menschheit nicht nur noch nicht gelernt, wie man Naturphänomene kontrolliert, sondern kann auch nicht garantieren, dass sie vorhergesagt werden. Zu diesen Katastrophen gehört eine Reihe von Erdbeben, die kürzlich in Norditalien aufgetreten sind.
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In der zweiten Maihälfte 2012 kam es in Norditalien zu einer Reihe starker Erschütterungen. Die Katastrophe betraf hauptsächlich die italienische Region Emilia-Romagna. Ein Erdbeben vom 20. Mai mit einer Stärke von 5, 9 war jedoch fast im gesamten nördlichen Teil der Apenninhalbinsel zu spüren und führte die italienische Bevölkerung in Panik.
Zittern in Italien deutet auf die Manifestation neuer geologischer Prozesse in der gesamten Region hin. Gleichzeitig wurde im Süden des Landes laut ITAR-TASS ein etwas geringerer Anstieg der seismischen Aktivität festgestellt.
Der Beobachter der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera Giovanni Caprara stellt fest, dass periodische Erdbeben in Italien Wissenschaftler dazu zwingen, nach den Ursachen natürlicher Phänomene in der Erdkruste zu suchen und neue Wege zu finden, um seismische Phänomene vorherzusagen. Das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit von Wissenschaftlern sollte eine aktualisierte Karte der Erdbebengefährdungszonen sein.
Fachleute des Nationalen Instituts für Vulkanologie und Geophysik Italiens glauben, dass das von den Elementen betroffene Padan-Tiefland seit langem ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, aber die Statistiken für die rechtzeitige Vorhersage von Erdbeben sind immer noch unzureichend und nicht sehr genau, da eine qualifizierte Vorhersage jahrelange Beobachtung erfordert.
Geophysiker glauben, dass die Reihe von Erschütterungen, die durch das Land gegangen sind, die Norm sind, die für die sogenannten "Cluster" -Erbeben charakteristisch ist. Nach dem ersten Stoß treten unterirdische Störungen auf, die zu unvorhersehbaren Felsbewegungen führen.
Als Hauptursache für das Erdbeben im Norden Italiens wird eine Version vorgeschlagen, wonach die afrikanische tektonische Platte auf die eurasische Platte drückt. In diesem Fall brechen die dichtesten Felsen des nördlichen Teils der afrikanischen Platte ab und bewegen sich in die Dicke des Erdmantels. Nicht nur die nördlichen, sondern auch die süditalienischen Regionen, einschließlich Sizilien, sind von seismischen Aktivitäten bedroht. Solche tiefen und vor unseren Augen verborgenen globalen geologischen Prozesse führen zu wiederkehrenden Erdbeben.
Internationale Forscher hoffen, dass die Beweise für Veränderungen in der Bewegung lithosphärischer Platten in naher Zukunft die Erstellung qualitativ hochwertiger Vorhersagen der seismischen Aktivität im Mittelmeerraum ermöglichen werden.