Am 11. September ehrt die orthodoxe Kirche in neuem Stil die Erinnerung an den heiligen Propheten und Vorläufer des Herrn Johannes. An diesem Tag wird in den orthodoxen Kirchen an die tragischen Ereignisse der Evangeliumsgeschichte erinnert - insbesondere an den Tod Johannes des Täufers.
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Johannes der Täufer ist der größte Prophet, der an der Kreuzung der alten und neuen Bündnisse unter den Menschen Buße und geistliches Erwachen predigte. Johannes wird auch der Täufer genannt, da er die erste alttestamentliche Taufe in Jordanien durchführte, die als Taufe der Umkehr bezeichnet wurde und den Glauben an die Einheit Gottes symbolisierte. Aus der Evangeliumserzählung geht hervor, dass Johannes über das Kommen des Messias Christus in die Welt predigte und das Volk auf die Annahme des Erretters und des Herrn vorbereitete. Daher bezeichnet die Kirche den Propheten Johannes als den Vorläufer. In seinem Leben hatte der Prophet Johannes die Ehre, das Haupt Christi selbst zu berühren. Dieses Ereignis ereignete sich während der Taufe Jesu im Jordan. Der Erretter selbst nannte Johannes den größten Gerechten aller auf Erden Geborenen.
Nach der Taufe Jesu Christi gab Johannes der Täufer seinen prophetischen Dienst nicht auf. Der Prophet fand weiterhin den Weg zum Herzen des Volkes und rief ihn zur Umkehr, Vergebung der Sünden und Berufung auf Gott auf. Das Volk verehrte besonders Johannes den Täufer. Gegenwärtig kann man durchaus sagen, dass der Vorläufer eine sehr berühmte Person des alten Israel war.
Als Johannes der Täufer die Sünden und Laster sowohl der gesamten Gesellschaft als auch einzelner Menschen enthüllte, "schaute er nicht in die Gesichter". Insbesondere aus der Erzählung des Evangeliums ist bekannt, dass der heilige Gerechte wegen Ehebruchs des Herrschers von Galiläa Herodes selbst verurteilt wurde. Der Vorläufer wies darauf hin, dass König Herodes, der gegen das Gesetz Moses verstieß, die Frau seines lebenden Bruders Philip (Herodias) für sich nahm. Eine solche Gräueltat und ein solcher moralischer Niedergang von König Herodes konnten vom großen Prediger der Umkehr nicht angeprangert werden. Aufgrund anklagender Worte befahl der König, den Propheten ins Gefängnis zu bringen, um ihn von der Gesellschaft zu isolieren. Dies kann als persönliches Motiv sowie als Angst gesehen werden, dass das gesamte israelische Volk etwas über die moralische Gräueltat des Herrschers erfahren wird. Der König befahl jedoch, Johannes am Leben zu lassen, weil er wusste, wie sehr die Menschen den großen Gerechten ehren.
Die Ereignisse des Evangeliums beschreiben auch die folgenden Ereignisse vor dem Tod des Propheten. Während des Geburtstages von König Herodes führte die Tochter der unehelichen Frau von König Salome einen Tanz als Geschenk an den Herrscher auf, um dessen Blick zu erfreuen. Herodes mochte den Tanz so sehr, dass er schwor, Salomia alles zu geben, was sie verlangte. Salomia beeilte sich, ihre Mutter Herodias zu konsultieren. Herodes 'Frau, die Johannes den Täufer wegen Tadel hasste, forderte ihre Tochter auf, auf einer Platte nach dem Kopf Johannes des Täufers zu fragen. Mit dieser Bitte wandte sich Salomia an Herodes. Der König war sehr traurig, aber wie die Evangelien sagen, befahl er um des Eides und derer, die bei ihm waren, das Haupt Johannes des Täufers im Gefängnis abzuschneiden und auf einer Platte in den Bankettsaal zu bringen.
So endeten die Tage des Lebens des größten Propheten aller Zeiten. Die Ereignisse der Predigt Johannes des Täufers und die Umstände des Todes der Gerechten werden in drei Evangelien beschrieben - Matthäus, Markus und Lukas. Gegenwärtig hat die Kirche in Erinnerung an die Enthauptung des Hauptes Johannes des Täufers ein eintägiges strenges Fasten eingeführt, bei dem nicht nur tierische Produkte, sondern auch Fisch und Pflanzenöl gegessen werden dürfen.