Vera Mukhina kann sicher als eine berühmte Bildhauerin der Sowjetzeit bezeichnet werden. Das Denkmal "Worker and Collective Farm Girl", das vielen bekannt ist, ist ihre Arbeit. Sie war selbst eine Lieblingsbildhauerin Stalins, durfte aber zu Lebzeiten keine einzige Einzelausstellung abhalten.
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Frühe Jahre
Vera Ignatievna Mukhina wurde am 19. Juni 1889 in Riga geboren. Ihr Vater war ein reicher Kaufmann, und ihr Großvater mütterlicherseits war ein bekannter Apotheker. Als Kind badete Vera in Luxus, litt aber geistig unter dem Verlust geliebter Menschen. Mit zwei Jahren blieb sie ohne Mutter und starb an Tuberkulose. Die Person, die ihr am nächsten stand, war Papa.
Bald zogen sie von Riga nach Feodosia. Dort begann Vera zu zeichnen. Bald starb sein Vater und seine Brüder übernahmen das Sorgerecht für Vera. Zum Glück waren sie verantwortungsbewusste und sensible Menschen. Als Vera das Gymnasium in Feodosia absolvierte, wurde sie nach Moskau versetzt. Dort konnte sie eine anständige Kunstausbildung erhalten.
Vera arbeitete in den Werkstätten der berühmten Maler Ivan Mashkov und Konstantin Yuon. Dort erkannte sie allmählich, dass ihre Form und ihr Volumen mehr als nur Farbe mit sich brachten. Dann wurde beschlossen, bei der Bildhauerin Nina Sinitsina zu studieren. In ihrer Werkstatt begann sie zu versuchen, aus Ton zu formen.
1912 ging Mukhina nach Frankreich, wo Emil Antoine Bourdelle ihr Lehrer wurde. In seiner Genauigkeit und Kritik war der Meister gnadenlos. Dies milderte den Charakter von Vera. In Paris studierte sie Anatomie, zeichnete stundenlang antike Skulpturen im Louvre und besuchte kubistische Ausstellungen. Danach hörte Vera auf, nur Kunst zu bewundern. Sie begann es als ein heiliges Handwerk wahrzunehmen, in dem der Meister eine wichtige Rolle spielt.
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Während des Ersten Weltkriegs kehrte Mukhina in ihre Heimat zurück. Sie diente vier Jahre lang als Schwester der Barmherzigkeit im Krankenhaus. Dort traf sie ihren zukünftigen Ehemann, den Chirurgen Alexei Zamkov. In dieser Zeit gab sie die Kunst fast auf.