Nach Ansicht einiger Politikwissenschaftler weist die Russische Föderation alle charakteristischen Merkmale eines großen Unternehmens auf. Eine klare Bestätigung dieser These kann die laufende Personalpolitik sein. Keiner der aufgeklärten Vertreter der Bevölkerung ist alarmiert über den derzeitigen Mechanismus für die Ernennung zu hohen Regierungsposten. Ein erfolgreicher Geschäftsmann kann ohne Vorbehalte den Vorsitz eines Ministers oder Gouverneurs übernehmen. Ein klassisches Beispiel ist der Ex-Gouverneur der Region Tula, Vladimir Sergeyevich Gruzdev.
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Startbedingungen
In einer Klassengesellschaft werden die beruflichen Aktivitäten eines Menschen von seinen Eltern bestimmt. Dies ist eine alte Regel, die teilweise gegen demokratische Prinzipien verstößt. Um einen akuten Interessenkonflikt zu vermeiden, sehen die einschlägigen Rechtsvorschriften geeignete Schutzmechanismen vor. Die Biographie von Vladimir Gruzdev vor einer bestimmten Phase entwickelte sich zum Standard. Das Kind wurde am 6. Februar 1967 in der Familie eines Militärs geboren. Die Eltern lebten in einer der Städte in der Nähe von Moskau.
Der Junge respektierte seinen Vater und sah mit eigenen Augen, wie die Offiziere der sowjetischen Armee leben. Wladimir lernte gut in der Schule und trat nach der achten Klasse in die Moskauer Suworow-Schule ein. Anschließend studierte er am Militärinstitut des Verteidigungsministeriums und erhielt eine Fachausbildung zum Übersetzer. Als Student begleitete Gruzdev eine Gruppe sowjetischer Berateroffiziere zum afrikanischen Festland, wo Feindseligkeiten stattfanden. Nach den Ergebnissen einer Geschäftsreise wurde Vladimir Gruzdev die Medaille "For Military Merit" verliehen.
Die militärische Karriere entwickelte sich zunächst gut, aber nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion änderte sich die Situation dramatisch. Die Reihen der Streitkräfte gingen ohne Plan zurück. Offiziere, insbesondere in abgelegenen Garnisonen, mussten ernsthafte Schwierigkeiten und Schwierigkeiten ertragen. Unter diesen Umständen beschloss Leutnant Gruzdev, die Armee zu verlassen und Arbeit im zivilen Leben zu suchen. Wie sich herausstellte, kümmerte sich niemand im Land um das Schicksal arbeitsloser Soldaten. Um nicht "die Beine zu vertreten", musste man Geschäfte machen.