Um die Prozesse zu verstehen, die heute im kulturellen Mainstream stattfinden, ist es sehr wichtig, über Ereignisse in der fernen Vergangenheit Bescheid zu wissen. Vladimir Lukov widmete den größten Teil seines Lebens dem Studium und der Analyse der Schriftsteller des Mittelalters.
Startbedingungen
Experten, die biblische Texte studieren, zitieren gelegentlich Zeilen aus den Gleichnissen von König Salomo, dass es unter der Sonne nichts Neues gibt. Die Zirkulation findet nicht nur in der Natur statt, sondern auch im kulturellen Leben. Die Handlungen, die die Schriftsteller der Antike in ihren Werken verwenden, werden in den Büchern der modernen Schriftsteller erfolgreich wiederholt. Der berühmte sowjetische und russische Literaturkritiker und Kulturwissenschaftler Vladimir Andreevich Lukov hat viel über dieses Phänomen nachgedacht und geschrieben. Es war kein Zufall, dass er seinen Beruf und sein Tätigkeitsfeld gewählt hatte.
Der zukünftige Philologe wurde am 29. Juli 1948 in einer intelligenten sowjetischen Familie geboren. Es ist wichtig anzumerken, dass sein Zwillingsbruder Valery zur gleichen Zeit wie Vladimir geboren wurde. Die Eltern lebten damals in Moskau. Mein Vater lehrte Philosophie an der Moskauer Staatsuniversität. Mutter arbeitete als Lehrerin für Literatur und Russisch an einem pädagogischen Institut. Der zukünftige Philologe wuchs und nahm die umgebende Realität durch Bücher, durch lehrreiche Gespräche und Diskussionen auf. Als die Zeit gekommen war, einen Beruf zu wählen, war Lukov bereits entschlossen, eine humanitäre Ausbildung am Pädagogischen Institut zu erhalten.
Berufliche Tätigkeit
Vladimir Andreevich bestätigte durch sein eigenes Verhalten und seinen Lebensstil die Wahrheit des Sprichworts, dass wer viel liest, so viel weiß. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu betonen, dass ein zertifizierter Philologe nicht nur Wissen gesammelt, sondern auch versucht hat, es mit jüngeren Kameraden zu teilen. 1975 verteidigte Lukov seine These zum Thema "Die Entwicklung der dramatischen Methode im 17.-19. Jahrhundert". Zum Studium dieses Themas zog er auch seine Schüler an. Als Ergebnis von Kreativität und detaillierter Analyse formulierte der Wissenschaftler das Gesetz der Zyklizität bei der Entwicklung der Literatur.
Ein klares Beispiel für dieses Gesetz ist die aktuelle Situation in der russischen Literatur. Das beliebte Fantasy-Genre kann zu Recht mit Märchen gleichgesetzt werden. Sowohl Schriftsteller als auch Leser lehnten Romantik und Realismus ab und tauchten in die spekulative Welt der Magie ein. Ähnliche Situationen ereigneten sich zu einer Zeit, als viele Jahre Krieg im wirklichen Leben brannten und blutige Revolutionen stattfanden. Der kulturelle Prozess der menschlichen Zivilisation besteht aus Übergangs- und stabilen Segmenten.