Ein Gebet, das nachts nach dem fünften obligatorischen Gebet verrichtet werden soll, heißt Gebet vitr. Der Gesandte des Allmächtigen (Friede sei mit ihm) verrichtete dieses Gebet nach Isha (obligatorische nächtliche Anbetung) zu verschiedenen Zeiten der Nacht. Wie der abendliche Maghrib lesen sie in drei Rakagatas ein Gebetsvitr. Das Lesen von Gebetsvitra ist ein Wajib (obligatorisch).
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Dieses Gebet wird genauso gelesen wie die anderen. Im dritten Raqgaht wird Takbir jedoch nach dem Lesen der Al-Fatih-Sure und danach einer kurzen Sure wie zu Beginn des Gebets erneut mit Handzeichen ausgesprochen. Danach werden die Hände wieder wie gewohnt gelegt (Frauen auf der Brust und Männer unter dem Nabel), das Duett „Kunut“ wird gelesen und diese Anbetung endet wie alle - Attahiyat, Salavat und Salam in beide Richtungen. Hier ist der Hauptunterschied zwischen dieser Art von Gebet und anderen.
Es ist ratsam, im ersten Rakakate nach Al-Fatih-Sure Al-Al (Allmächtig), im zweiten Ragagata-Sure „Kafirun“ (Ungläubige) im dritten „Ihlas“ (Aufrichtigkeit) zu lesen. Aus Ubay ibn Kagba (Friede sei mit ihm) geht hervor, dass der Prophet selbst (Friede und Segen Allahs seien auf ihm) so gelesen hat. Aus anderen Hadithen ist auch bekannt, dass er die Suren "Ihlas" (Aufrichtigkeit), "Falak" (Morgendämmerung) und "Wir" (Menschen) las. Das ist Sunna. Sie können andere Suren nach Belieben lesen. Das Gebet selbst wird nur für sich selbst gelesen, auch für das Duo „Kunut“.
Im heiligen Monat Ramadan wird Vitr nach einem Imam mit einem Jamaat (Gemeinschaft) nach dem Tarawih-Gebet gelesen. Zusätzlich zum Gebet von Vitr wird das Dua Kunut rezitiert, wenn Menschen in Gefahr sind. In diesem Fall liest der Imam das Dua Kunut nach einer Verbeugung und bittet Allah den Allmächtigen um Hilfe für die Gläubigen und um Flüche gegen seine Feinde.